collective.ruhr

31. Oktober 2018

Die Geschichte beginnt 2016 mit einem Wohnungskauf im Essener Südviertel. Immobilienentwickler Robert Gunz trifft auf Miriam Engelbert und Alexander Hnatyk – Versicherungsvertreter & Surfcamp-Betreiber. Wie es der Zufall will, haben beide Seiten seit längerem das Thema Coworking in Essen auf der Agenda. offguide hat mit Robert, Mimi und Alex, Gründer des Coworking Space collective.ruhr, gesprochen.

Wie kam es zu der Idee, ein Coworking Space mitten im Ruhrgebiet, auf der Essener Gastromeile »Rü« einzurichten?

Der Standort Rü ist für Coworking dank hervorragender Infrastruktur einfach perfekt. Die passende Immobilie zur Idee war schnell gefunden. Das Objekt RÜ 120 im Herzen von Rüttenscheid wurde vollständig saniert von Glück Auf Immobilien. Daher war es naheliegend, das gemeinsame Coworking Projekt mit Robert Gunz von Glück Auf Immobilien an dieser Stelle zu starten.

Ist Coworking eher für Freelancer geeignet oder auch für Festangestellte?

Für Freelancer sowieso! Bei Angestellten hängt es davon ab, wie die Firma strukturiert ist, ob der Job die Präsenz im Unternehmen erfordert, die Angestellten sich im Coworking wohl fühlen und die Vorteile beim Coworking in der Community schätzen.

Welche Branchen machen Coworking?

Das ist ganz unterschiedlich. Manche Branchen sind häufiger vertreten, wie zum Beispiel IT oder Marketing. Letztlich hängt es vom jeweiligen Business und den Personen ab, ob Coworking interessant ist und genutzt wird.

Welchen Umfang hat euer Coworking Space?

Wir haben 385 Quadratmeter Fläche auf zwei Etagen verteilt und Platz für 45 Personen, bald kommt eine dritte Etage dazu. Zum Konzept gehören Einzelbüros, Meetingräume sowie flexible und fixe Arbeitsplätze im klassischen Open Space. Nicht zu vergessen unsere Gemeinschaftsküche und große Dachterrasse mit BBQ-Grill.

Wo setzt ihr die Schwerpunkte?

Unser Schwerpunkt liegt definitiv auf der Community. Wir möchten mit collective.ruhr einen Ort schaffen, an dem sich viele Menschen wohl fühlen und gemeinsam ein Netzwerk bilden. Darum veranstalten wir regelmäßig Konzerte, BBQs und Filmvorführungen.

Wo liegen die Vorteile des Coworking gegenüber dem Homeoffice?

Für viele unserer Coworker ist die räumliche Trennung von Job und Privatem einfach wichtig. Außerdem kommt der menschliche Kontakt im Homeoffice meist zu kurz. Gemeinsam ist man oft produktiver und Zuhause kann dank Coworking einfach Zuhause bleiben.

Welche Tipps könnt ihr für die Wahl des richtigen Coworking Space geben?

Das wichtigste ist, sich den Coworking- Space im Vorfeld anzuschauen und vor Ort einen Tag Probe zu arbeiten. Denn nur so merkt man, ob es persönlich passt, der Kaffee schmeckt und die Dachterrasse wirklich so cool ist, wie alle sagen.

Habt ihr schon andere Coworking Spaces besucht? Falls ja, wo liegen die Unterschiede?

Ja klar. Wir waren im Ruhrgebiet, in Köln und Berlin unterwegs. Vieles fanden wir gut, manches wollten wir selbst ein wenig anders gestalten. Uns war es sehr wichtig, dass die Arbeitsplätze professionell ausgestattet sind – ohne dabei steril oder unpersönlich zu wirken. Daneben überzeugt die arbeitsstätten konforme Lichtplanung sowie der Schallschutz bei collective.ruhr. Es mag spießig klingen, aber darauf wollten wir auf keinen Fall verzichten, genauso wenig wie auf eine gewisse Portion Gemütlichkeit …

Wie erfolgt die Abrechnung?

Online und ganz einfach über unsere Abrechnungs-Software. Die Rechnung kommt papierlos per Mail.

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Kategorie:
Leben
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