Sie gilt als älteste Marienfigur der Welt und ist »Essen sein Schatz«: Mit einer Sonderausstellung erzählt die Essener Domschatzkammer bis 2. Februar 2020 die Geschichte der Goldenen Madonna in Texten, Bildern und ungewöhnlichen Exponaten. Anlass der Schau ist das 60-jährige Jubiläum der päpstlichen Anerkennung der goldenen Marienfigur als Patronin des Bistums Essen.
Zum Jubiläum präsentiert der Essener Domschatz eine kulturhistorische Ausstellung zur Goldenen Madonna. Sie war bedeutendes Kultbild im Mittelalter und gehört heute zu den wichtigsten Werken der abendländischen Kunst. Bei der Schau soll es vor allem darum gehen, was andere Menschen aus und mit der Goldenen Madonna gemacht haben.
Die in Essen gewissermaßen Kulturgut gewordene Stadtmarketing-Kampagne zu »Essen sein Schatz« ist dabei nur ein – für die Ausstellung namensgebendes – Beispiel. Weitere Exponate sind die erstmals gezeigte Fotoserie zur Goldenen Madonna aus dem amerikanischen Life Magazin von 1957 oder die Goldene Madonna als Aufkleber fürs Sammelalbum.
Philatelisten dürften sich über historische Sonderumschläge und Stempel der Bundespost mit dem Motiv der Marienfigur freuen. Außerdem gibt es die päpstliche Ernennungsurkunde zur Bistumspatronin zu sehen, die Kiste, in der die Goldene Madonna für – ausgesprochen seltene – Transporte verpackt wurde oder die mittelalterlichen Schmuckstücke der Figur.
Nicht fehlen darf zudem die originalgetreue Styropor-Dublette der Goldenen Madonna aus den Beständen des Essener Aalto-Theaters. Neben den Exponaten erzählen sieben große Überblickstafeln die wechselvolle Geschichte der mehr als 1.000 Jahre alten Figur.
Ausstellung bis 02.02.2020 | Dienstag bis Sonntag: 11:00 – 17:00 Uhr | Bistum Essen | Mehr Info