Nach der coronabedingten Schließung aller kulturellen Einrichtungen kommt es nun durch die Lockerungen in der aktualisierten Coronaschutzverordnung zu ersten Wiedereröffnungen. Bereits ab dieser Woche, öffnen die Museen und Ausstellungen auf dem Welterbe Zollverein und das Museum Folkwang ihre Tore für interessierte Besucher*innen.
Um die Öffnung zu ermöglichen, haben die Museen und Ausstellungshäuser verschiedene Schutzmaßnahmen getroffen. In allen Häusern gilt eine begrenzte Besucherzahl und die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln nach der Coronaschutzverordnung. Die Besucher*innen werden gebeten, innerhalb der Gebäude ihre Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Führungen können leider vorerst nicht angeboten werden.
Den Anfang macht am Dienstag, 5. Mai, ab 11 Uhr das Red Dot Design Museum. Damit kann die ständige Sammlung mit mehr mit mehr als 2.000 Designprodukten in der Zeit von dienstags bis sonntags, 11 bis 18 Uhr wieder besucht werden. Die Sonderausstellung »Analogue, Digital, Interactive«, die bereits Ende März eröffnet werden sollte, wird bis 1. Juni 2020 verlängert.
Das Ruhr Museum und Ausstellungen auf dem Welterbe Zollverein öffnen ab Donnerstag, 7. Mai. Die Dauerausstellung des Ruhr Museums in der Kohlenwäsche ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, ebenso die Sonderausstellung »Mensch und Tier im Revier«, die bis zum 16. August 2020 läuft. Die Sonderausstellung »SURVIVORS. Faces of Life after the Holocaust« mit Fotografien von Martin Schoeller in der Mischanlage auf der Kokerei – verlängert bis 26. Juli – kann täglich von 11 bis 17 Uhr besucht werden.
Ebenso öffnet das Museum Folkwang am Donnerstag, 7. Mai, ab 10 Uhr wieder seine Türen. Aktuell laden neben der Sammlungspräsentation »Neue Welten« zwei Sonderausstellungen ins Museum: Noch bis zum 1. Juni sind rund 100 Arbeiten der Fotografin Aenne Biermann zu sehen. Im Untergeschoss des Museums werden noch bis zum 24. Mai drei Arbeiten Mario Pfeifers gezeigt, darunter die neugeschaffene Videoinstallation Black/White/Grey, die auf Recherchen zum Hacking im Energiesektor basiert.
Aufgrund der sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen musste für jedes Museum ein auf diese Bedingungen zugeschnittenes Maßnahmenpaket zum Schutz der Besucher*innen sowie der Mitarbeitenden erarbeitet werden.
Andere Kultur- und Freizeiteinrichtungen im Essener Stadtgebiet arbeiten momentan ebenfalls daran, die notwendigen Schutzmaßnahmen einzurichten.